Unser Namenspatron

Matthias Ehrenfried wurde als Sohn einer Bauernfamilie am 3. August 1871 in Absberg in Mittelfranken geboren.
1892 legte er in Eichstätt sein Abitur ab und konnte anschließend an der päpstlichen Universität Gregoriana in Rom Theologie studieren und in Philosophie und Theologie promovieren (den Doktortitel erwerben).
1898 wurde er zum Priester geweiht und 1924 von Papst Pius XI. zum Bischof von Würzburg ernannt. Während seiner Amtszeit wurden im Bistum Würzburg rund 100 Kirchen gebaut oder erweitert und circa 1000 Priester geweiht.
Matthias Ehrenfried war einer der engagiertesten Gegner des Nationalsozialismus und für seinen Widerstand bekannt. Die Spannungen zwischen Staat und Kirche begannen 1933 mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten. Priester wurden verhaftet, bekamen Lehr- und Redeverbote, nicht wenige bezahlten ihren Widerstand mit dem Leben. Mitglieder der SA machten über Jahre hinweg in vielen Aktionen Stimmung gegen den im Volk beliebten Bischof. Die Abtei Münsterschwarzach wurde 1941 geschlossen, nachdem dort angeblich staatsfeindliche Schriften gefunden wurden. Die Schließung rief Protestdemonstrationen in der Bevölkerung hervor.
Am 30.Mai 1948 (3 Jahre nach Kriegsende) starb Bischof Matthias Ehrenfried im ausgelagerten Juliusspital in Rimpar – in unserer Schule, die heute zu Ehren des Bischofs seinen Namen trägt.
Eine Bronzetafel zwischen unseren großen Eingangstüren zeigt sein Bild. Eine Steinplatte am Haupteingang erinnert an das am 16. März 1945 von Bomben schwer getroffene und brennende Juliusspital in Würzburg. Nicht mehr funktionsfähig wurde das Krankenhaus in das Schulhaus von Rimpar ausgelagert.